Google Ads

11 häufige Google Ads Fehler und was stattdessen zu tun ist

Klar, jedes Konto tickt anders. Aber immer wenn ich ein neues Konto übernehme oder checke, stolpere ich über dieselben Böcke. Manche sind dick, manche dünn. Wenn du richtig abliefern willst, statt nur Mittelmaß zu sein, dann mach einen Bogen um diese Stolpersteine.

Hier sind sie, die Top 11 Google Ads Fehler, die dich ausbremsen:

1. Keine klaren Ziele und KPIs haben
2. Auf Annahmen statt auf Daten setzen
3. Conversion-Tracking auf die leichte Schulter nehmen
4. Keine Drittanbieter-Attribution nutzen
5. Ohne Testplan dastehen
6. Keine klare Optimierungsroutine haben
7. Die falschen Kampagnentypen wählen
8. Mit interner Übereinstimmung durcheinander kommen
9. Die falschen Standorte anvisieren
10. Nicht regelmäßig checken
11. Dem neuesten glänzenden Ding hinterherjagen

Natürlich gibt es noch viel mehr Fettnäpfchen, aber ich wollte die nicht so offensichtlichen, aber echt wirksamen mit dir teilen.

Fehler 1: Keine klaren Ziele und KPIs haben.

Klingt banal, aber viele Werber haben ihre Hausaufgaben bei Zielen und KPIs nicht gemacht. Als Google Ads Spezi ist es zwar nicht dein Job, die Ziele deines Kunden festzulegen, aber du solltest nachhaken, wenn sie im Dunkeln tappen. Ohne klare Ziele und KPIs tappst du selbst im Dunkeln: Wie willst du Erfolg messen? Wie entscheidest du, was du pushen oder kürzen sollst? Du weißt es einfach nicht. Wir fangen erst gar nicht mit Kampagnen an, wenn wir die Ziele und KPIs nicht klar haben. Und wir unterstützen unsere Kunden dabei, welche zu setzen, wenn sie ratlos sind.

Fehler 2: Auf Annahmen statt auf Daten setzen.

Ich sehe das ständig: PPC-Pros, die auf Vermutungen statt auf harte Daten setzen. Google Ads quillt über vor Daten, also nutz sie! Entscheide nicht auf Basis von Gefühlslagen (außer du hast einen Plan, deine Annahmen zu testen, aber das ist eine andere Geschichte). Wenn du dir nicht sicher bist, warum du was tust, grabe tiefer oder lass es bleiben. Zum Beispiel: Bei der Einführung von Performance Max dachten viele, dass Publikumssignale fürs Targeting benutzt werden, aber tatsächlich sind sie nur Vorschläge für Google. Wenn du annimmst, dass du eine bestimmte Zielgruppe erreichst, es aber eigentlich nicht tust, dann wirst du ohne es zu merken auf Haufen Probleme stoßen. Und es wird mega schwer, diese zu lösen. Handele also basierend auf echten Daten, nicht Annahmen. Unsicher, ob du auf Annahmen oder Daten setzt? Hier ist ein schneller Test: Sagst du oft "Ich glaube, X ist passiert, weil Y..."? Dann frag dich: "Woher weiß ich, dass das stimmt?" Wenn du "glaubst", dann setzt du auf Annahmen. Grab tiefer, bis du "weißt".

Fehler 3: Conversion-Tracking auf die leichte Schulter nehmen.

Die Top Google Ads Pros sorgen für glasklares Tracking. Durchschnittliche Pros gucken sich das Tracking nie an, weil sie denken, es geht sie nichts an. Oder noch schlimmer: Sie tracken irrelevante Daten, wie Mikro-Conversions, die keinen Sinn machen. Ein Beitrag von Boris Beceric (cooler Typ, folg ihm) bringt es ziemlich gut auf den Punkt.

Fehler 4: Keine Drittanbieter-Attribution nutzen.

Du kannst dich nicht voll auf Google Ads-Daten verlassen, weil sie sich selber zu sehr feiern. Jede Werbeplattform nimmt sich gerne selbst die Ehre für jede Conversion, als ob es keine anderen Kanäle gäbe, die beigetragen haben. Deshalb brauchst du ein Attributionstool von Dritten: eine unabhängige Analyse der Attribution über alle Kanäle hinweg. Hinweis: Das ist für kleine Konten weniger relevant, wird aber umso wichtiger, je mehr du skalierst.

Fehler 5: Ohne Testplan dastehen.

Ein weiterer großer Patzer, den ich oft sehe: Es gibt keinen strukturierten Testansatz. Die Lösung ist einfach: Leg einen Testplan fest, der festhält, was du testen willst, warum (Hypothese) und wann. So einfach ist das – mach es nicht unnötig kompliziert. Immer testen, wie Nils Rooijmans sagen würde.

Fehler 6: Keine klare Optimierungsroutine haben.

Darauf aufbauend: Viele Google Ads Pros haben keine klare Optimierungsroutine. Sie optimieren entweder zu viel oder zu wenig. Deshalb haben wir den Google Ads Optimierungs-Blueprint erschaffen: Ein riesiges Dokument mit über 300 Checks und Optimierungen, sortiert nach Häufigkeit, Kampagnentypen und mehr. Überleg dir, was du machst: Einmal (einrichten und fertig). Täglich (Checks, Analyse, Überwachung). Wöchentlich (Hygiene-Optimierungen). Monatlich (größere Projekte, die mehr Zeit brauchen). Vierteljährlich (große, einschlagende Experimente). Und so weiter.

Fehler 7: Die falschen Kampagnentypen wählen.

Viele Pros setzen auf die falschen Kampagnentypen. Beispiel 1: Sie setzen zu sehr auf Performance Max für Remarketing. Ja, pMax hat eingebaute Remarketing-Features, aber du kannst wichtige Kontrolle zurückgewinnen, indem du dedizierte Remarketing-Kampagnen nutzt. Hier ist ein Leitfaden, wie wir Full-Funnel-Remarketing sehen. Beispiel 2: Sie setzen auf die falschen Videokampagnentypen. Ich habe das neulich bei einem Check gesehen: Der Kunde fokussierte sich auf Bottom-of-Funnel-Conversions, lief aber Videokampagnen für Awareness (Upper Funnel) ab. Sie hätten stattdessen Video-Action-Kampagnen wählen sollen. Mach nicht dieselben Fehler und frag dich immer, ob du die richtigen Kampagnentypen wählst, um deine Ziele zu erreichen.

Fehler 8: Mit interner Übereinstimmung durcheinander kommen.

Ein weiterer dicker Patzer: Die interne Übereinstimmung durcheinanderbringen. Ich habe das in so vielen Checks gesehen: Non-Branded-Suchkampagnen mit gebrandeten Suchbegriffen. DSA-Kampagnen mit gebrandeten Suchbegriffen. pMax-Kampagnen mit gebrandeten Suchbegriffen. Gebrandete Shopping-Kampagnen mit nicht gebrandeten Suchbegriffen. Das verwirrt die Daten und die Skalierbarkeit deiner Kampagnen. Es sei denn, es ist eine bewusste Entscheidung, das sind große No-Gos in meinem Buch.

Fehler 9: Die falschen Standorte anvisieren.

Ich habe einem Kunden mal 3.000 Dollar im Monat gespart, indem ich die Standorteinstellungen optimiert habe. Kontext: Es war ein US-Kunde, aber sie bekamen Traffic aus Indien, Pakistan und Bangladesch. Wir haben "Standort des Interesses" in den Kampagneneinstellungen deaktiviert. Um zu checken, ob du Geld für Standorte ausgibst, die du nicht im Visier hast, geh zu Standorte und klick auf "Übereinstimmende Standorte". Du willst, dass deine gezielten und übereinstimmenden Standorte identisch sind.

Fehler 10: Nicht regelmäßig checken.

Ein großer Bock, den ich oft sehe: Keine Überprüfungsstruktur. Mach alle drei Monate einen Check deines eigenen Kontos. Noch besser: Lass jemand anderen deinen Account checken. Du wirst überrascht sein, wie viele Insights du daraus ziehst. Manchmal sind wir so tief drin, dass wir offensichtliche Optimierungen übersehen. Ein zusätzliches Paar Augen auf deinem Konto kann ein Gamechanger sein. Es braucht Mut und Vertrauen, jemand anderen deinen Account checken zu lassen.

Fehler 11: Dem neuesten glänzenden Ding hinterherjagen.

Der einfachste Weg, das Shiny Object Syndrome zu erklären: Wir alle lieben neue, schicke Ideen. Aber meistens sind sie nur Ablenkungen. Auch wir sind davor nicht sicher, wir sind keine Heiligen. Der beste Weg, damit umzugehen, ist, die Ablenkung zu erkennen und deine Aufmerksamkeit immer dann wieder auf das Wesentliche zu lenken, wenn du verspürt, etwas Neues zu verfolgen. Mach diese Fehler nicht, dann kannst du profitabel skalieren. Nochmal: Jedes Google Ads Konto ist anders. Versuche, diese Fehler zu meiden, und beobachte, wie sich deine Ergebnisse bessern.


Letztes Update
17.02.2024

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