Google Ads

SEA-Budget: Alle Faktoren, die deine Google Ads-Kosten beeinflussen

Was kosten Google Ads?

Häufig gestellt, ist dies eine der am meisten diskutierten Fragen im Agenturgeschäft. Die Antwort ist kompliziert und bezieht sich auf Qualitätsfaktoren, Tageslimits für Ausgaben, verschiedene Variablen und weitere Fachbegriffe, die vielen seit der Oberstufe nicht mehr begegnet sind. Obwohl die Kostenstruktur von Google Ads komplex ist, versuchen wir in unserem Leitfaden, die Einflussfaktoren auf dein SEA-Werbebudget zu erläutern.

Flexibilität der Google Ads-Kosten basiert auf deinen Erwartungen

Die Kosten für Google Ads können je nach deinen Einstellungen variieren, mit Klickpreisen von 0,05 € bis 4,00 €. Es gibt jedoch keine Obergrenze, und in einigen Fällen können Klicks sogar über 20 € kosten. Bei Google Ads legst du einen Höchstpreis fest, den du pro Klick zu zahlen bereit bist. Abhängig von Faktoren wie Konkurrenz, Tageszeit, Anzeigenqualität und Suchanfrage können die tatsächlichen Kosten pro Klick variieren.

Die Anzahl der Personen, die deine Anzeige täglich sehen und darauf klicken, ist im Voraus nicht bestimmbar. Um das Budget nicht zu überschreiten, kannst du maximale Tages- und Monatsbudgets festlegen. Wenn du beispielsweise ein Tageslimit von 30 Euro und ein Monatslimit von 1000 Euro festlegst, zeigt Google deine Anzeigen nur so lange, bis die tägliche Grenze erreicht ist. Schwankungen im Tagesbedarf werden automatisch ausgeglichen, wobei die Ausgaben auf dein festgelegtes Monatslimit begrenzt bleiben.

Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, die Kosten für Google Ads zu steuern, einschließlich der Einstellung des maximalen CPC und deines Quality Scores. Die Höhe deines SEA-Budgets kannst du flexibel monatlich anpassen. Weiter unten wird beschrieben, welche Budgethöhe für eine effektive Kampagne erforderlich ist. Ein zu niedrig angesetztes Budget kann dazu führen, dass du bei der Anzeigenplatzierung oder beim Tageslimit Kompromisse eingehen musst, was sich negativ auf die PPC-Leistung auswirken kann. Eine erfahrene SEA-Agentur kann dir helfen, die passende Strategie zu entwickeln.

Die wichtigsten Faktoren für den Klickpreis im Überblick

Die Berechnung des Klickpreises (CPC) folgt einer spezifischen Formel: CPC = (CPC des nächstniedrigeren Anzeigenrangs / eigener Quality Score) + 0,01 €
Die Formel mag komplex erscheinen, bietet jedoch eine transparente Methode zur Ermittlung deiner Google Ads-Kosten. Drei Variablen sind entscheidend für die Berechnung deines endgültigen CPC.
Hier ein einfaches Beispiel zur Veranschaulichung des CPC-Berechnungssystems: Trotz höherer Investitionen liegt die Position von Firma 2 hinter Firma 1, jedoch vor Firma 3, wodurch sie letztendlich weniger als ihren maximalen Preis zahlt. Um die Spitzenposition zu erreichen, müssten sie entweder ihren Quality Score verbessern oder ein höheres Gebot abgeben.

Dein maximaler Klickpreis:

Du legst für jede Kampagne einen maximalen Preis pro Klick fest, den du bereit bist zu zahlen. Google wird nie mehr als diesen Betrag berechnen. Ist deine Obergrenze nicht ausreichend, um den ersten Platz zu erreichen, landest du auf einem niedrigeren Anzeigenrang.

Quality Score:

Die Relevanz deiner Anzeige für die Zielgruppe beeinflusst deine Klickkosten. Relevanz wird aus dem Zusammenspiel von Suchanfrage, Anzeigetext und Zielseite ermittelt. Der Quality Score variiert von 1 bis 10 und kann sowohl deinen Anzeigenrang als auch deinen Klickpreis positiv beeinflussen. Weitere Einzelheiten zum Quality Score findest du in unserem dazugehörigen Artikel.Diese Aspekte bestimmen die Kosten pro Klick bei Google Ads, aber sie sind bei weitem nicht die einzigen Einflussfaktoren. Um ein sinnvolles Werbebudget zu bestimmen, sollten auch Wettbewerb, Zielgruppe und Ausrichtung deiner Werbekampagne berücksichtigt werden.

Wettbewerb: Wie umkämpft ist deine Branche?

Wie intensiv ist der Wettbewerb in deiner Branche? Die Auktion bei Google Ads ähnelt anderen Auktionsplattformen wie eBay: Je mehr Bieter, desto höher der Preis. Ein einziger hochrangiger Mitbewerber kann den Klickpreis nach oben treiben, während geringerer Wettbewerb die Kosten senken kann. Stell dir vor, dass alle Mitbewerber bei Google Ads nach ihrem CPC sortiert sind. Dein CPC basiert darauf, besser zu sein als der Anzeigenrang direkt unter dir. Während der Auktion wirst du mit dem Bieter dieses Ranges verglichen. Wer am Ende die Nase vorn hat, sichert sich die Top-Position.

Die Position der Anzeige: Top-Plätze sind teurer

Der Anzeigenrang beeinflusst wesentlich den Klickpreis. Je höher deine Anzeige platziert ist, desto wahrscheinlicher wird sie gesehen und angeklickt. Dabei musst du den Bieter überbieten, der sonst diesen Platz innehaben würde. Angenommen, dein maximaler Klickpreis liegt bei 0,30 € und der Spitzenreiter bietet 0,24 €, musst du mindestens 0,25 € bieten (unabhängig vom Quality Score). Durch den Verzicht auf einen Top-Platz kannst du erheblich sparen. Es ist ratsam, den Markt und die relevanten Suchanfragen zu beobachten, um das beste Verhältnis zwischen Werbebudget und Anzeigenrang zu finden.

Zielgruppe: Endverbraucher oder B2B?

Es mag überraschen, dass in den Standardberechnungen für Google Ads-Kosten oft keine spezifische Berücksichtigung der Zielgruppe erfolgt. Warum ist das so relevant? Der Unterschied ist bedeutend, ob du beispielsweise in der Modebranche mit geringen Margen tätig bist oder ob du industrielle Maschinen im Wert von mehreren tausend Euro anbietest. Im B2B-Sektor sind aufgrund des höheren Werts einer einzelnen Conversion höhere CPCs üblich und gerechtfertigt. Generell ist es ratsam, dass die Kosten pro Klick nicht mehr als 10 bis 30 Prozent des durchschnittlichen Ertrags einer Conversion betragen sollten. Im Gegensatz dazu ist das B2C-Publikum wesentlich breiter und vielfältiger, was niedrigere CPCs ermöglicht, allerdings oft auf Kosten höherer Streuverluste und geringerer Conversion-Raten im Vergleich zu spezialisierten B2B-Kampagnen.

Customer Journey: Wo steht dein Kunde in seinem Entscheidungsprozess?

Die Kosten deiner Google Ads sind nicht nur von technischen Aspekten und der Zielgruppe abhängig, sondern auch davon, wie nah ein Kunde vor einer Kaufentscheidung steht.
Ein Beispiel verdeutlicht dies: Angenommen, du bist unzufrieden mit der Leistung deiner Google Ads und suchst nach Verbesserungen. Du stehst am Anfang deiner Customer Journey. In die Google-Suche gibst du „Google Ads“ ein, um dich zunächst allgemein zu informieren. Deine Suchintention ist für den Werbetreibenden nicht klar definierbar und wird daher als weniger wertvoll eingestuft. Der Traffic für diese Suchanfrage kostet uns zwischen 2,00 und 2,50 € pro Klick.
Später, besser informiert und auf der Suche nach einer Agentur, die Unterstützung bietet, tippst du „Google Agentur“ ein. Für Klicks in dieser fortgeschrittenen Phase der Customer Journey zahlen wir 5,00 bis 7,00 €, wie der durchschnittliche CPC in unserer Übersicht zeigt.
Je nach Position in der Customer Journey variieren die Kosten pro Klick. Hochwertigerer Traffic in späteren Phasen der Kaufentscheidung kostet mehr als Traffic am Anfang der Journey.Bei der Budgeterstellung solltest du dies berücksichtigen. Ein Budget von 100 € pro Tag könnte im oberen Funnel etwa 50 Klicks generieren, während es im unteren Funnel nur für etwa 20 Klicks reicht.

Auf welchen Plattformen möchtest du werben?

Google ist nicht nur auf Suchanzeigen beschränkt. Neben klassischen Suchnetzwerkoptionen kannst du beispielsweise auch auf YouTube werben oder das Displaynetzwerk (GDN) für Remarketing nutzen. Andere Optionen umfassen Shopping- oder Discovery-Anzeigen, die deine Produkte auf Google prominent präsentieren.
Für deine Budgetplanung ist es wichtig zu verstehen, welche Google-Lösungen du einsetzen möchtest. Während Display-Anzeigen wegen ihrer breiten Streuung oft sehr niedrige CPCs aufweisen, können die Kosten für Shopping-Anzeigen deutlich höher liegen, da sie sich an kaufbereite Zielgruppen richten.
Mit einem identischen Budget erreichst du über das Displaynetzwerk deutlich mehr Nutzer als mit Shopping-Anzeigen.

Wie kannst du vor dem Start deiner Kampagne den CPC abschätzen?

Du bist nun mit vielen Faktoren vertraut, die deinen Klickpreis beeinflussen können. Diese Informationen sind jedoch praktisch wertlos, wenn du keinen Anhaltspunkt hast, was Google Ads in deinem Sektor kosten könnte. Es gibt zahlreiche Tools, die eine Vorstellung von den üblichen Kosten bieten. Ein solches Werkzeug ist der bekannte Keyword-Planer von Google. Um diesen nutzen zu können, musst du allerdings zuerst eine Kampagne in Google Ads anlegen.
Die von diesen Tools bereitgestellten Werte sind allerdings oft nicht vollständig transparent oder effektiv, da sie lediglich Durchschnittswerte des Marktes darstellen. Detailliertere Informationen wie durchschnittlicher Ad-Rank oder Quality Scores von Mitbewerbern müssen auf anderen Wegen ermittelt werden.

Unsere Erfahrungen zu Google Ads Budgets und Kosten

Die Thematik von Kosten und Budgetierung in Google Ads ist vielschichtig. Zuerst solltest du dir über deine Ziele und die Netzwerke, auf denen du werben möchtest, im Klaren sein. Sobald diese Aspekte feststehen, kannst du mit der Planung deines Budgets beginnen. Hier sind unsere Empfehlungen für zwei Szenarien:

Für den Ersttest von Google Ads:
Auch mit einem kleinen Budget kannst du Google Ads nutzen. Für eine aussagekräftige Datenbasis empfehlen wir jedoch ein Werbebudget von mindestens 1.000 € pro Monat. Berücksichtige auch den zeitlichen Aufwand, den du für die Auseinandersetzung mit Google-Werbung aufwenden musst. Vergleiche diese Zeit mit den Kosten für externe Dienstleister, um zu entscheiden, ob Inhouse-Management oder Outsourcing für dich sinnvoller ist. Diese Budgetempfehlung richtet sich insbesondere an Kleinunternehmer.

Um das volle Potenzial von Google Ads zu nutzen:
Für Unternehmen, die mehrere Netzwerke nutzen und Kunden über die gesamte Customer Journey begleiten möchten, empfehlen wir aus Erfahrung ein Budget von mindestens 5.000 € pro Monat. Dieses Budget ermöglicht die Abdeckung des Suchnetzwerks, Google Shopping und die Nutzung des Display-Netzwerks für Remarketing. Mit 5.000 € pro Monat hast du normalerweise noch ausreichend Budget übrig, um zusätzliche Reichweite, zum Beispiel durch einen Testlauf auf YouTube, zu generieren.

Was tun bei geringerem Budget?

Mit einem kleineren Budget kannst du starten, aber bedenke, dass ein größeres Budget schneller umfassendere Daten liefert, die dir helfen, die Potenziale in Google Ads für dein Geschäft zu erkennen. Eine Voraussetzung ist, dass du Anfragen, Anrufe oder Bestellungen korrekt trackst. Du kannst dein Budget auch reduzieren, indem du die geografische Reichweite deiner Kampagnen einschränkst oder den Einsatzzeitenplaner verwendest, um die Anzeigenschaltung zu beschränken.

Fazit: Google Ads-Kosten und effektive SEA-Budgetierung

Erfolg im Online-Marketing hängt eng mit einer durchdachten Strategie und realistischen Erwartungen zusammen. Vorsicht vor Versprechungen unglaublicher Umsätze bei niedrigen Klickpreisen. Ein niedriger CPC ist in komplexen, weniger umkämpften Nischen möglich, sollte jedoch immer in Verbindung mit breiter angelegten Kampagnen genutzt werden, um nicht ins Detail zu verfallen. Die Kosten eines Google Ads-SEA-Budgets können nur mit der üblichen Antwort zusammengefasst werden: Es kommt darauf an.

- Der Klickpreis hängt von vielen Faktoren ab – manche beeinflussen die Kosten direkt, andere indirekt.
- Branche, Wettbewerb und Quality Score sind wesentliche Einflussfaktoren auf den CPC.
- Mit Werkzeugen wie dem Google Keyword-Planer erhältst du einen ersten Überblick über die möglichen Kosten pro Klick, jedoch ersetzt dies keine strategische Planung.
- Deine Ziele und das gewählte Netzwerk bestimmen das erforderliche Budget. Berücksichtige den Marketing-Trichter bei der Planung.
- Bei der Budgetplanung sollten neben den reinen Google-Kosten auch die Kosten für deine Arbeitszeit oder die eines Dienstleisters einbezogen werden.

Letztes Update
10.04.2024

Inhalte

Abschnittsnavigation


Die Bedeutung des Qualitätsfaktors im Jahr 2024
Berechnung des Qualitätsfaktors
Optimierung der Anzeigenrelevanz
Optimierung der Landing Page Experience
Optimierung der erwarteten CTR
Abschließende Gedanken

Jetzt Gespräch vereinbaren

konkrete Lösungsansätze

Erhalte mehr
Klarheit

Wir möchten euch beim Wachstum unterstützen und
eurer Ads Kampagnen optimieren. Meldet euch gern, wenn wir euch bei der Beantwortung weiterer Fragen unterstützen dürfen.

Jetzt Gespräch vereinbaren

DATENGETRIEBENE ENTSCHEIDUNGen ALS GRUNDLAGE

Strategische Zielgruppen - Analyse

Zu Beginn identifizieren wir genau deine Zielgruppe. Oft sind mehrstufige Ansätze nötig, um zu erkennen wie und wo wir sie für dein Angebot gewinnen. Wir entwickeln eine maßgeschneiderte Lösung und erweitern unser Wissen über deine Zielgruppe kontinuierlich.

Saubere Struktur und systematisches Testing

Eine gut strukturierte Kampagne ist für effektive Optimierung essentiell. Sie ermöglicht genaue Steuerung, bessere Entscheidungen und die Nutzung des Google Ads KI. Der damit freigegebene Daten-Boost wird den Erfolg der Kampagnen kontinuierlich steigern.

Tracking und Datenanalyse

Der wesentliche Vorteil von digitalem Marketing besteht darin, dass sehr viele Informationen erfasst werden. Wir implementieren ein maßgeschneidertes Tracking, schlauen den Google-Algorithmus spürbar auf und platzieren dein Werbebudget damit  bestmöglich.

KI-getriebene Full-Funnel Werbekampagnen

Unser Ziel ist es, die Rahmen für die Google-KI so zu strukturieren, dass wir relevante Besucher auf Ihre Webseite lenken. Mit Kampagnen, die die gesamte Customer-Journey abdecken, erhalten wir nachhaltige Erfolge und steigern die Profitabilität.

Jetzt Google Ads Audit vereinbaren

TRUSTED BY TOP BRANDS

SYSTEMATISCHES WACHSTUM